Rhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen

Unser Herz schlägt Tag und Nacht in einem bestimmten Rhythmus, der normalerweise vom sog. Sinusknoten (Sinusrhythmus) vorgegeben wird. Bei Herzrhythmusstörungen jedoch wird dieser natürliche Rhythmus gestört. Das Herz schlägt in diesen Fällen entweder zu langsam (Bradykardie), zu schnell (Tachykardie) oder unregelmäßig (Arrhythmie). Häufig können Herzrhythmusstörungen mit Medikamenten behandelt werden, in manchen Fällen ist aber ein kleiner invasiver Eingriff (elektrophysiologische Untersuchung) notwendig, um die Herzrhythmusstörung zuverlässig und dauerhaft zu beseitigen.

Ursachen von Rhythmusstörungen

Wenn das Herz aus dem Takt gerät, kann das viele Ursachen haben. Rhythmusstörungen können im Herzvorhof (supraventrikulär) oder in der Herzkammer (ventrikulär) entstehen.
Herzrhythmusstörungen können den Kreislauf beeinträchtigen und müssen dann als akuter Notfall behandelt werden. Häufig sind sie Ausdruck einer Herzerkrankung (z.B. koronare Herzerkrankung, Herzschwäche oder Herzklappenfehler), die dann speziell therapiert werden muss. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das sog. „Vorhofflimmern“, das einen Schlaganfall verursachen kann. Abhängig vom individuellen Schlaganfall-Risiko ist daher oft eine vorsorgliche Blutverdünnung notwendig.

Symptome von Herzrhythmusstörungen

Es gibt unterschiedliche Symptome bei Herzrhythmusstörungen. Folgende treten häufig auf:

  • Herzrasen
  • Spürbarer Herzschlag
  • Atemnot
  • Schwindel
  • Unruhe/Nervosität

Aber Achtung: Herzrhythmusstörungen verlaufen oft auch völlig symptomlos. Deshalb bleiben sie auch in manchen Fällen lange unentdeckt. Gerade ältere Menschen sollten sich aus diesem Grund regelmäßig vom Arzt hinsichtlich möglicher Herzrhythmusstörungen untersuchen lassen.