Herzinfarkt-Prophylaxe
Der Herzinfarkt (Myokardinfarkt) ist durch einen akuten Verschluss eines Herzkranzgefäßes gekennzeichnet, wodurch es zu einer Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut und Sauerstoff kommt. Auch heute noch handelt es sich dabei um einen akut lebensbedrohlichen Zustand. Entscheidend ist es, dass die Durchblutungsstörung möglichst schnell wieder behoben wird, damit möglichst wenig Herzmuskel zugrunde geht. Langfristige Folge kann sonst eine chronische Herzschwäche sein. Ursache für einen Herzinfarkt ist zumeist eine Atherosklerose der Herzkranzgefäße, bei der es zu einem akuten Verschluss des Gefäßes mit Blutplättchen kommt.
Ziel der Herzinfarkt-Prophylaxe ist es daher das kardiovaskuläre Risiko durch präventive Maßnahmen möglichst niedrig zu halten. Neben einer allgemeinen Verbesserung der Lebensumstände ist manchmal auch eine medikamentöse Prävention sinnvoll. Mittels Herzultraschall und im Belastungs-EKG lassen sich Zeichen einer Herzdurchblutungsstörung erkennen. Auch eine CT-Untersuchung der Herzkranzgefäße zur Erkennung von Verkalkungen oder spezielle Untersuchungen wie eine Myokardszintigraphie können dabei helfen. Bei auffälligen Untersuchungsergebnissen erfolgt dann eine sog. Herzkatheteruntersuchung, bei der die Herzkranzgefäße direkt mittels Kontrastmittel dargestellt werden können. Im Falle von Engstellen können diese dann auch gleich mit Gefäßstützen (Stents) behandelt werden.