Extreme emotionale Belastungen können zu einem gebrochenen Herzen führen. Existenzängste, Todesfälle in der Familie, ein großer Schreck, aber auch überwältigende Glücksgefühle können zum sog. Takotsubo- oder auch „Broken-Heart“-Syndrom führen.
Was passiert beim Broken-Heart-Syndrom?
Dabei fühlt sich alles wie bei einem Herzinfarkt an. Schmerzen in der Brust und Atemnot sind die führenden Beschwerden. Und sogar das EKG und die Laborwerte sprechen für einen akuten Herzinfarkt. Spätestens wenn sich die Herzkranzgefäße in der Herzkatheteruntersuchung frei durchgängig zeigen und der Herzmuskel sich wie eine Tintenfischfalle (Takotsubo) kontrahiert, muss man an diese Diagnose denken.
Welche Ursachen gibt es?
Als Ursache wird ein Exzess an Stresshormonen im Körper bei wahrscheinlich erblicher Veranlagung vermutet. Außerdem zeigt sich, dass Frauen häufiger betroffen sind. Auch wenn es kein Herzinfarkt ist, kann die Akutphase sehr gefährlich sein. Ein Kreislaufschock durch eine schlechte Herzleistung, Herzrhythmusstörungen und die Bildung von Blutgerinnseln können tödlich enden. Ist die akute Phase aber überstanden, erholt sich der Herzmuskel durch eine medikamentöse Therapie oft wieder vollständig. Ein Rezidivrisiko bleibt aber bestehen.